Frankfurt: Taschenlampenkonzert 2012
Das Taschenlampenkonzert der Band Rumpelstil ist jedes Jahr wieder ein Ereignis. Wir trafen uns mit ein paar Freunden an der Straßenbahn. Die Fahrt machte viel Spaß, vor allem als es in die Kurven ging und wir in einer Gruppe versuchten, nicht übereinander zu fallen. Wir stiegen in der Nähe des Mainufers aus und liefen noch ein bisschen. Erst über eine Ampel, dann eine große Treppe hinunter und am Mainufer entlang. Wenn man ankommt, ist dort immer eine Warteschlange zu sehen. Dieses Jahr war sie noch länger als beim letzten Mal. Wir haben auch wieder viele Bekannte gesehen. Da wir beim Ankommen Hunger hatten, gab es vor Beginn des Konzerts eine Stärkung durch Würstchen im Brötchen.
Dann fing die Band Rumpelstil endlich an zu spielen. — Zur Band gehören übrigens Max, der Schlagzeuger, Peter, der Pianist, Brumme, der Gitarrist und Blanche, die einzige Frau, singt. — Zur Begrüßung rief Max: „Hallo Frankfurt“. Nichts passierte. Das hatte sich Max fast gedacht, dass wir alle wieder vergessen hatten, was wir darauf antworten müssen. So rief er es uns nochmal in Erinnerung und versuchte es nochmal mit „Hallo Frankfurt“. Nun antwortete die Menge: „Hallo Max“. Dann konnte es richtig losgehen. Die Taschenlampen wurden rausgeholt. Spätestens beim Taschenlampencheck waren alle begeistert.
Die Lieder Mambuso, Tansania, Sommerzeitverschieberin, Aus Berlin, Geklont, Brumme in Berlin und noch viele andere wurden gesungen. Das ganze Publikum (also Kinder, Vatis, Muttis und sogar Omas und Opas) war begeistert und sang, klatschte und tanzte mit.
Während das Taschenlampenkonzert in vollem Gang war, legte auch ein Boot direkt am Mainufer an, um das Konzert von Rumpelstil mit zu hören. Sie wurden natürlich erwischt und von der Bühne aus extra begrüßt. Es wurde dunkel, und die Taschenlampen kamen zum Einsatz. Meine Freundinnen und ich waren von den Liedern begeistert, und wir schwangen unsere Taschenlampen hin und her. Kurz vor Schluss fing es dann doch noch an zu regnen. Trotzdem waren aber alle gut gelaunt. Das Konzert hat ungefähr zwei Stunden gedauert. Als die Musiker von der Bühne gehen wollten, haben wir laut geschrien: „Zugabe! Zugabe! Zugabe!“ Darauf kam noch das Lied Ich will ans Meer. Die Zeit war zu Ende, und wir gingen zur Straßenbahn. Total durchnässt, aber gut gelaunt, fuhren wir alle nach Hause.
Jetzt freuen wir uns schon auf’s nächste Jahr.